Kulturhanse #4: Mentoring-Netzwerk

Das Kulturhanse-Pilotprojekt wird zum Programm. Wir verstetigen damit den Kulturhanse-Ansatz und erweitern ihn um neue Gründungslabore und einen ganzheitlichen Ansatz. In unserer neuen Serie möchten wir euch das Programm und seine Bausteine vorstellen. Lernt hier im vierten Teil das Pilotprojekt von Legatum e.V. kennen, die mit ihrem Mentoring-Netzwerk im Rahmen der Kulturhanse einen Beitrag zu einer Gründungskultur in Ostdeutschland leisten wollen.

Herzlich Willkommen in der Kulturhanse, Legatum!

Neben dem Regionalen Gründungsinitiativen aus Altenburg, Görlitz, Erfurt und Chemnitz habt ihr bereits in der letzten Folge das digitale Gründungslabor kennengelernt. Neben der konnkreten Betreuung der Gründer*innen übernimmt das Social Impact Lab auch Querschnittsaufgaben wie das Qualitätsmanagement der Gründungsberater*innen in den RGIs. Dieses Mal treffen wir Sebastian Gottwald von Legatum e.V., die als Pilotprojekt einen besonderen Status in der Kulturhanse haben. Mit ihrem Mentoring-Programm wollen sie gezielt jungen Menschen aus Ostdeutschland in ihrer beruflichen Karriere unterstützen.

1) Stellt mal euer Mentoring-Programm vor!
Sebastian Gottwald: “Legatum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, talentierte, junge Menschen aus den neuen Bundesländern in ihrer akademischen & beruflichen Laufbahn zu unterstützen.
Ostdeutsche sind nach wie vor stark unterrepräsentiert in Führungsrollen der meisten Bereiche des öffentlichen Lebens – sei es in der Politik, Wirtschaft, Kultur oder im akademischen Bereich. Um dies zu ändern bieten wir zum einen jungen ostdeutschen Studierenden die Möglichkeit des Mentorings, um sie effektiv auf einen Berufseinstieg vorzubereiten. Dabei werden die Studierenden mit berufstätigen Mentor*innen vernetzt, die eine hohe Schnittmenge mit den Zielen und Wünschen des Studierenden aufweisen können.
Zum anderen bieten wir ein Netzwerk sowohl für Mentees als auch die Mentor*innen, mit dem Ziel sich gegenseitig auszutauschen und voneinander zu lernen.”

Der Verein hinter der Gründungsgarage:

Legatum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, talentierte, junge Menschen aus den neuen Bundesländern in ihrer akademischen & beruflichen Laufbahn zu unterstützen.

2) Wo steht ihr gerade? Was sind eure aktuellen Herausforderungen im Projektprozess?

“Wir haben nun etwas mehr als 150 Mentees und Mentor*innen in unserem Netzwerk und arbeiten kontinuierlich daran, diese Unterstützung weiteren Studierenden zugänglich zu machen. Aber auch Schüler*innen wollen wir eine Inspirationshilfe sein, da wir der Meinung sind, dass je früher man Klarheit über seine beruflichen Ziele hat, desto effektiver kann man diese auch anvisieren. Darum organisieren wir Informationsveranstaltungen für Schüler*innen und bauen andererseits ein Schüler*innen-Mentoring auf – von unseren Studierenden für Schüler*innen. Zuletzt ist eines unserer großen Projekte dieses Jahres ein studentisch organisierter Kongress, bei dem Studierende im Rahmen von Podiumsdiskussionen in Austausch mit der Wirtschaft, Politik und Kultur treten können.”

Sebastian Gottwald

3) Welchen Beitrag wollt ihr im Rahmen der Kulturhanse leisten?

“Wir freuen uns sehr Teil der Kulturhanse sein zu dürfen. Unsere größte Stärke ist unser Netzwerk, daher würden wir uns freuen, dieses mit den Mitgliedern der Kulturhanse zu teilen und zu erweitern. Gerne ermöglichen wir Austausch, oder, wenn spezifischere Anliegen vorliegen, vernetzen gern oder leiten die Anfrage weiter.

Wir hoffen ebenso, dass wir einen positiven Einfluss auf die Gründungskultur in Ostdeutschland haben werden, zum einen als Inspiration beispielsweise durch das Vorstellen von Vorbildern aus der Wirtschaft und zum anderen bei bereits bestehendem Interesse durch weitere Aufklärung, Wissensweitergabe, Vernetzung zu anderen Gründern und letztendlich auch das Mentoring.”

4) Was erhofft ihr euch von der Kulturhanse?

“Wir sind noch ein sehr junger Verein und freuen uns sehr mit allen Beteiligten der Kulturhanse in Austausch treten zu können. Wir lernen gern und sind uns sicher, dass wir uns noch einiges von den ‚alten Hasen‘ der Kulturhanse abgucken können, insbesondere was effektives Vereinsmanagement, das Beziehen von Fördergeldern aber auch Öffentlichkeitsarbeit betrifft.”