Kulturhanse #3: Digitales Gründungslabor

Das Kulturhanse-Pilotprojekt wird zum Programm. Wir verstetigen damit den Kulturhanse-Ansatz und erweitern ihn um neue Gründungslabore und einen ganzheitlichen Ansatz. In unserer neuen Serie möchten wir euch das Programm und seine Bausteine vorstellen. Lernt hier im zweiten Teil eine unser neuen regionalen Gründungsinitiativen kennen: Das digitale Gründungslabor vom Social Impact Lab aus Leipzig/Beelitz!

Herzlich Willkommen in der Kulturhanse, digitales Gründungslabor!

Mit dem Start des Kulturhanse-Programms sind neben den “alten Hasen” Ahoi Altenburg sowie ahoj Görlitz, auch drei neue regionale Gründungsinitiativen (RGI) hinzugekommen: Neben der Gründungsgarage aus Chemnitz und dem inklusiven Werkhaus in Erfurt, begrüssen wir heute das digitale Gründungslabor des Social Impact Labs, welches eine Sonderrolle unter den RGIs einnimmt. Als digitales Gründungslabor will es die Gründungsunterstützungsangebote insbesondere im ländlichen Raum innovieren. Dafür plant Björn Vondran und seine Crew eine digitale Lern- und Beratungsumgebung für Gründer*innen sowie ein Programm zur Verbesserung der Qualität der Gründungsberatungsangebote.

1) Stellt mal eure digitales Gründungslabor kurz vor!
Björn Vondran: “Unser digitales Gründungslabor besteht aus verschiedenen Teilen, die, wie der Name schon vermuten lässt, alle auch digital stattfinden können. D.h. wir werden Online Workshops zu ganz unterschiedlichen Themen anbieten und es soll einen regelmäßigen fachlichen Austausch online zwischen allen Akteur*innen, das heißt den Regionalen Gründungsinitiativen und ihren Gründer*innen, im Projekt geben. Ein zentraler Baustein dabei wird unsere Online-Lernumgebung sein.”

2) Wie kann ich mir so eine digitale Lernumgebung vorstellen?
Unsere Lernumgebung ist eine WordPress-Anwendung, die man sich wie einen großen digitalen Weiterbildungskurs vorstellen kann. Beim Aufbau haben wir uns an klassischen Gründungsphasen orientiert, also z.B. Ideenfindung, Geschäftsmodellentwicklung, Finanzierungsfragen, Aufbau eine Teams usw.. Jede dieser Phasen ist dann ein Modul mit ganz unterschiedlichen Inhalten und Formaten. Präsentationen, (Expert*innen-) Interviews, Links zu Best-Practice-Modellen, Vorlagen und und und. Für die Vermittelung können wir auf den gesamten Pool der Social-Impact Coaches, Trainer*innen und Expert*innen zurückgreifen. Zu der Lernumgebung  haben alle Teilnehmer*innen von Social-Impact-Programmen Zugang, so auch die Gründer*innen der Kulturhanse.”

Das Unternehmen hinter dem digitalen Gründungslabor:

Die Social Impact gGmbH ist eine der größten privatwirtschaftlich organisierten Gründungsberatungsorganisationen in Deutschland. Sie verfügt über umfangreiche und langjährige Erfahrungen in der Unterstützung sowohl von gewerblichen Gründer*innen als auch in der Unterstützung von Social Startups und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

So sieht die Online-Lernumgebung aus

4) Welchen Beitrag wollt ihr im Rahmen der Kulturhanse leisten?

“Wie schon oben angedeutet: Wir freuen uns vor allem darauf unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit im Lab Leipzig und auch in den bundesweiten Programmen mit in die Kulturhanse einzubringen. Wir hoffen, dass wir da in einen regelmäßigen und spannenden Austausch mit allen Akteur*innen kommen und wir so gemeinsam die Qualität der Gründungsunterstützung in allen Projekten sichern und verbessern können. Dabei werden die digitalen Angebote wie z.B die Lernplattform eine zentrale Rolle spielen, wir wünschen uns aber auch sehr, bald wieder Weiterbildungen und Workshops vor Ort mit allen “live” machen zu können!

Zunächst wollen wir individuell den Bedarf ermitteln, da wir davon ausgehen, dass der Erfahrungs- und Wissenstand der einzelnen Partner*innen im Projekt sehr unterschiedlich ist. Die Lernumgebung soll dann in einem ersten Schritt allen ermöglichen, sich im Selbststudium in bestimmten Bereichen Grundlagen anzueignen. Also habe ich als Trainer*in z.B. gut Ahnung wie der formale Ablauf der Gründung mit Anmeldungen usw. aussieht, aber hab z.B. noch nie was mit Crowdfunding zu tun gehabt. Dann würde ich mir da die entsprechenden Inhalte anschauen.

Björn Vondran vom Social Impact Lap @ Lukas Georgi

Ich will gern auch eine kollegiale Fallberatung etablieren. Das soll ein monatliches Treffen von allen aus dem Coaching-Bereich sein. Das kann konkrete Inhalte betreffen, aber auch eher Methoden oder auch übergeordnete Fragen wie z.B. was mache ich, wenn ich merke, dass ich nicht den notwendigen professionellen Abstand zu einem TN halten kann. Was mache ich mit TN, die nicht nur Coaching, sondern u.U. auch andere Hilfe benötigen usw.?

Die analogen Workshops würde ich nach Bedarf planen. Wenn wir z.B. feststellen, dass Crowdfunding für viele ein Thema ist, dann müssen das ja nicht alle im Selbststudium in der Lernumgebung machen, sondern dann machen wir dazu zusammen einen Workshop. Und hier würde ich dann auch ggf. Gründer*innen direkt mit dazu holen.”

3) Welches Netzwerk wollt ihr spinnen?

“Für uns ist es vor allem spannend, stärker in die Region hineinwirken zu können. Da hoffen wir auf ganz spannendes Feedback von unseren Partner*innen und freuen uns schon sehr auf den Austausch. Wir arbeiten bereits seit ca. 30 Jahren deutschlandweit im Bereich Gründungsunterstützung und auch der Standort Leipzig ist mittlerweile schon 6 Jahre alt. Wir hoffen mit unseren Erfahrungen einen großen Beitrag leisten zu können und freuen uns auch auf die Anregungen, die von Seiten der Partner*innen, aber auch sicher von Seiten der Gründer*innen kommen werden. Leipzig ist eben nicht Chemnitz und auch nicht Altenburg oder Erfurt.”

4) Welchen Beitrag wollt ihr im Rahmen der Kulturhanse leisten?

“Wie schon oben angedeutet: Wir freuen uns vor allem darauf unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit im Lab Leipzig und auch in den bundesweiten Programmen mit in die Kulturhanse einzubringen. Wir hoffen, dass wir da in einen regelmäßigen und spannenden Austausch mit allen Akteur*innen kommen und wir so gemeinsam die Qualität der Gründungsunterstützung in allen Projekten sichern und verbessern können. Dabei werden die digitalen Angebote wie z.B die Lernplattform eine zentrale Rolle spielen, wir wünschen uns aber auch sehr, bald wieder Weiterbildungen und Workshops vor Ort mit allen “live” machen zu können!

Zunächst wollen wir individuell den Bedarf ermitteln, da wir davon ausgehen, dass der Erfahrungs- und Wissenstand der einzelnen Partner*innen im Projekt sehr unterschiedlich ist. Die Lernumgebung soll dann in einem ersten Schritt allen ermöglichen, sich im Selbststudium in bestimmten Bereichen Grundlagen anzueignen. Also habe ich als Trainer*in z.B. gut Ahnung wie der formale Ablauf der Gründung mit Anmeldungen usw. aussieht, aber hab z.B. noch nie was mit Crowdfunding zu tun gehabt. Dann würde ich mir da die entsprechenden Inhalte anschauen.

Ich will gern auch eine kollegiale Fallberatung etablieren. Das soll ein monatliches Treffen von allen aus dem Coaching-Bereich sein. Das kann konkrete Inhalte betreffen, aber auch eher Methoden oder auch übergeordnete Fragen wie z.B. was mache ich, wenn ich merke, dass ich nicht den notwendigen professionellen Abstand zu einem TN halten kann. Was mache ich mit TN, die nicht nur Coaching, sondern u.U. auch andere Hilfe benötigen usw.?

Die analogen Workshops würde ich nach Bedarf planen. Wenn wir z.B. feststellen, dass Crowdfunding für viele ein Thema ist, dann müssen das ja nicht alle im Selbststudium in der Lernumgebung machen, sondern dann machen wir dazu zusammen einen Workshop. Und hier würde ich dann auch ggf. Gründer*innen direkt mit dazu holen.”

5) Wo steht ihr gerade? Was sind eure aktuellen Herausforderungen im Projektprozess?

“Im Moment ist unsere größte Aufgabe die Weiterentwicklung der Online-Lernumgebung. Der Grundstein ist gelegt, die ersten Teilnehmer*innen aus verschiedenen Programmen sind drauf und wir arbeiten kontinuierlich an der Erstellung von weiteren Inhalten für die einzelnen Module. Dabei wollen wir natürlich auch das Feedback und die speziellen Bedarfe unserer Partner*innen mit einbeziehen sodass die Lernumgebung am Ende für alle wirklich nützlich ist und allen den Gründungsalltag erleichtert.

Ansonsten sind wir gerade noch dabei unsere Partner*innen sowie deren Skills und Herausforderungen besser kennenzulernen.”

6) Was erhofft ihr euch von der Kulturhanse?
“Da ihr ja im Projekt quasi “den Hut aufhabt”, hoffen wir, dass es euch gelingt alle Akteur*innen gut miteinander zu vernetzen und das ihr dabei den notwendigen Überblick bewahrt, da ihr die Projekte einfach schon länger und besser kennt als wir. Das ist natürlich ein Wunsch, an dem wir auch entsprechend mitwirken werden, insofern erhoffen wir uns vor allem eine spannende Zeit, viele neue Einsichten und Perspektiven und eine gute Zusammenarbeit!”

Social Impact Lab in Leipzig