Kulturhanse Werkstatt #7: Geschäftsmodelle für gemeinwohlorientierte Häfen

Zur siebten Kulturhanse-Werkstatt vom 10. bis 12. Mai trafen wir uns an unserem östlichsten Hafen in Görlitz. Diesmal fragten wir uns, was wir in unseren Gründungslaboren und innerhalb der Kulturhanse anbieten wollen und wie Geschäftsmodelle dafür aussehen können. Letztere ist eine knifflige Frage, geht es doch vorrangig um gemeinwohlorientierte Angebote. Mit Rat und Tat zur Seite standen uns Katja Großer, Beraterin der Kultur- und Kreativwirtschaft und im Team von Kreatives Sachsen, Tobias Kremkau vom Coworking Space St. Oberholz und dem Institut für Neue Arbeit, Heinrich Leuschner von Bergmeyster Dresden und Roman Schwarz, Gründer in Nebelschütz. Zum großen Kulturhanse-Pitch am Ende des Tages stellten die jeweiligen Teams ihre Geschäftsmodelle vor. So erkundeten wir zum Beispiel, was einen Coworking Space jenseits der großen Städte ausmacht. Hier geht es nicht nur darum, nicht pendeln zu müssen, sondern um Willkommenskultur, Inspiration abseits vom Trubel, Zen. Außerdem überlegten wir, wie man das Angebot eines Gründungslabors als neue Nutzung etablierter Räume (z.B. Bibliotheken) gestalten kann.

 

Die Görlitzer Crew fand für ihr Labor Projektpartner und Finanzierung über ESF-Mittel und startet noch diesen Sommer! Wir berieten zusammen über die Chancen und mögliche Stolpersteine, die mit den tollen Neuigkeiten einhergehen. Und dann schwangen wir uns auf die Fahrräder und radelten durchs Grün bis in die Innenstadt. Wir besuchten Orte, die kfuenf bereits aktivierte, z.B. das Güterbahnhofareal mit der Weltstadt-Ausstellung oder den „Hotspot“, eine Bar. Und in der Nacht führten uns die Macher*innen des Kühlhauses durch ihr Gelände, unseren außergewöhnlichen Werkstatt- und Übernachtungsort. Außerdem legten wir den Grundstein für unser Merchandise und bedruckten Beutel und Klamotten mit Kulturhanse-Motiven!

 

Zum Abschluss arbeiteten wir weiter am Kulturhanse-Netzwerk. Dagmar Schmidt von den Lausitzer Perspektiven machte uns deutlich, wie wir starke zivilgesellschaftliche Allianzen bilden können. Und, wie wir lokal aber auch überregional unsere Ressourcen und Wirkungen durch geeignete Partnerschaften stärken und den langfristigen Bestand unseres Netzwerks sichern können.

Nach einem erlebnisreichen Werkstattwochenende verabschiedeten wir uns auf bald in Güsen beim bahnhof17 Gründungslabor!